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Weltcup-Lena will in der nächsten Saison konstanter werden

Mit dem Finale in Andorra ist die Weltcup-Saison der Skifahrer zu Ende gegangen. Diese verlief für Germeringern Lena Dürr sehr wechselhaft. Bei den deutschen Meisterschaften will sie nun noch einmal angreifen.

Bericht von SEBASTIAN ÖL (Münchner Merkur)

Mit dem Finale in Andorra ist die Weltcup-Saison der Skifahrer zu Ende gegangen. Diese verlief für Germeringern Lena Dürr sehr wechselhaft. Bei den deutschen Meisterschaften will sie nun noch einmal angreifen.

Mit einem elften Rang im Spezialslalom sowie dem dritten Platz im Teamwettbewerb hat Lena Dürr in Soldeu die ansonsten eher durchwachsene Saison versöhnlich beendet. Dennoch fällt ihre Weltcup-Bilanz gemischt aus. „Es waren teils gute Einzelwettkämpfe dabei, aber es fehlte die Konstanz.“ Daran gelte es zu arbeiten im Hinblick auf die kommende Saison, um auch in der Rangliste weiter nach vorne zu rücken. Denn das hat wiederum Auswirkungen auf die Startberechtigung, etwa beim Parallelslalom, wo nur die zwölf punktbesten Fahrerinnen antreten dürfen. „Den Parallelslalom in Stockholm, bei der Tina Geiger Zweite geworden ist, habe ich knapp verpasst.“ In Kürze werde es Gespräche mit den Trainern geben, in denen eine Gesamtbilanz gezogen wird.

Für die Germeringerin ist die Saison mit dem Auftritt in dem kleinen Pyrenäen-Staat zwischen Frankreich und Spanien allerdings noch nicht ganz beendet. Bei der anstehenden deutschen Meisterschaft in Garmisch, wo die Germeringerin einen Zweitwohnsitz hat, wird sie ebenso an den Start gehen wie kurz darauf bei den Internationalen Zollbehörden-Wettkämpfen im österreichischen Galtür. „Ich bin noch im Rennmodus“, sagt die 27-Jährige. Der Plan ist, in Garmisch in möglichst vielen Disziplinen anzutreten. Weil sie aber nach der Rückkehr aus Andorra etwas kränkelt, müsse man abwarten.

Auch wenn in der abgelaufenen Saison der Fokus wieder auf dem Slalom lag, ist für Lena Dürr nach wie vor der Riesenslalom ein Thema. In dieser Disziplin ging sie beim Weltcup-Auftakt Ende Oktober in Sölden an den Start und hat zuvor vier Rennen in Australien und Neuseeland bestritten, um ihre FIS-Punkte im Riesenslalom zu verbessern. „Auch in Maribor war ein Start im Riesenslalom geplant.“ Weil der Deutsche Ski-Verband (DSV) allerdings nur zwei Startplätze hatte, wurde daraus nichts. Daneben hat sich der Parallelslalom zu einer Art Lieblingsdisziplin der 27-Jährigen entwickelt. Dementsprechend hoffe sie, „dass der Parallel-Slalom mehr forciert wird.“ Auch Starts in der allerdings vor dem Aus stehenden Super-Kombi kann sich Dürr generell vorstellen. Aber nur, wenn – anders als bislang meist der Fall – statt der Abfahrt ein Super-G die zweite Teildisziplin darstellt.

Nach den letzten Wettkämpfen will Lena Dürr erst einmal eine kleine Pause einlegen, ehe die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt. „Vielleicht fahre ich in den Urlaub oder gehe selber nochmal Skifahren.“

Den Abschied von Felix Neureuther, der in Soldeu sein letztes Rennen bestritten hat, verfolgte die Germeringerin schon wieder daheim am Fernseher. „Das waren sehr emotionale, tolle Bilder.“

Schlussauftritt in Andorra: Lena Dürr wurde als beste Deutsche Elfte.© Peter Kornatz