Einzelansicht

Gesundheitsmesse trotzt schlechtem Wetter

Der „GiG“ schadete das nasskalte Wetter an den beiden Tagen nicht, obwohl die Programmpunkte im Freien abgesagt werden mussten. Rund 30 Anbieter aus dem Umkreis stellten sich drinnen den Besuchern und deren Fragen.

Bericht von Hans Kürzl, Münchner Merkur

Für Evelin Kreitmeir, die Abteilungsleiterin für den Bereich Familien-, Senioren- und Rehasport (FSR) beim SV Germering, war es wichtig vor Ort zu sein. Ihr Hauptanliegen und das ihres Stellvertreters Siegwert Martini sowie Übungsleiterin Margit Hiller galt den Herzsportgruppen. „Innerhalb des Vereins, in der Gruppe, mit anderen Menschen macht das viel mehr Freude“, betonen sie. Die Motivation sei auch höher. Besonders wichtig sei das bei Menschen, die vor dem Herzinfarkt keinen Sport betrieben hätten. „Und man profitiert von allen Angeboten im Verein“, sagt Martini.

Für diejenigen, die sich nur auf den Herzsport und die Rehabilitation beschränken wollen, gibt es eine eigene Gruppe „Eine Stunde je Woche“, erklärt Martini. Das zahlten die Krankenkassen. Die Aufmerksamkeit, die so eine Messe biete, ist sehr wertvoll, so die Germeringer Vereinsvertreter.

„Der Rahmen einer solchen Messe bündelt viel“, bestätigt Evi Seidel, die Geschäftsführerin der Germeringer Volkshochschule. Die hat zwar keinen Mangel an Aufmerksamkeit, aber laut Seidel könne man auf der „GiG“ die Menschen gezielter auf die Angebote aus dem Bereich Gesundheit ansprechen – und das ganze noch mit einem peppigen Auftritt der Zumbagruppe verbinden. Zugute komme ihr aber auch die gute Vorarbeit der Organisatoren, so Seidel. „Da ist für die Gesundheitsmesse wirklich gute Marketingarbeit gemacht worden“, lobt sie. Das hat zur Folge, dass sich zum Beispiel Markus Proske bei seinem Vortrag „Demenz verstehen, begreifen, integrieren“ vor Zuhörern kaum retten konnte.

Ebenso gut angenommen wurde die vom ADFC organisierte Radtour, die über Alling, Eichenau und Puchheim wieder zurück nach Germering führte. Wegen des nasskalten Wetters abgesagt werden mussten die Programmpunkte, die im Freien vorgesehen waren. Der Human Soccer sei aus Sicherheitsgründen nicht durchführbar gewesen, erklärte Metz.

Dennoch bezeichnete er die zweite Gesundheitsmesse in Germering als Erfolg. Sie werde eine Neuauflage erfahren, im bewährten Zwei-Jahres-Rhythmus. „Der zeitliche Aufwand ist doch groß“, erklärte Metz. Es seien rund 700 Stunden für Vorbereitung und Organisation zu leisten gewesen. „Aber es hat sich gelohnt“, so Metz. Das Interesse der Anbieter und Besucher sei positiver Lohn für die Mühen.

Die Herzsportgruppen des SV Germering sind ein wichtiges Angebot im regionalen Gesundheitssport. Dazu informierten (v.l.) Übungsleiterin Margit Hiller, Abteilungsleiterin Evelin Kreitmeir und Stellvertreter Siegwert Martini.